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AutorenbildSchallzentrale Studio

Weniger ist mehr: Masters vergleichen ...nur bei gleicher Lautheit!

Aktualisiert: 16. Aug.

Der übliche A/B-Test funktioniert nicht!


Das Master ist zurück aus dem Mastering-Studio. Gerne vergleicht man es mit

anderen Songs. Dazu zieht man die Files möglicherweise einfach in eine DAW und vergleicht A/B ... und das ist der falsche Weg!

Denn hier "gewinnt" fast ausnahmslos das lautere Master (psycho-akustisches Phänomen)... und das ist eine Illusion, auch wenn jeweils die Spitzen der Tracks bei 0 DB sind. Nur der Vergleich bei gleicher Lautheit / Loundness-Matching (LUFS) ist realistisch und lässt die Qualität eines Masters adäquat beurteilen.


Wie lässt sich das bei unterschiedlicher Verdichtung der Songs durchführen?


Es gibt mehrere Möglichkeiten:


- A Direkt über die Streaming-Apps wie Spotify oder Apple-Music, bei eingeschalteter Normalisierung (Die Audio-Normalisierung gleicht leise und laute Songs aus und sorgt so für ein einheitlicheres Hörerlebnis). Das funktioniert auch mit noch unreleasten Songs.

Bei Apple-Music (da heisst es Sound Check) erfährt man unter Song-Info > File > Volume sogar um wieviele DBs der Song angepasst wird (Bild 2). Achtung: beim Mastering verlorene

Dynamik wird nicht kompensiert! (Dynamik = der Unterschied zwischen lauten und leisen

Pegeln)


Auch heute noch, in der Zeit nach dem Loudness-War sind die meisten Tracks zu laut gemastert (zu stark limitiert) und werden entsprechend runter-geschraubt (Bild 2). Dh. je lauter/dichter der Track gemastert ist desto leiser wird er über die Streaming-Dienste abgespielt.

Siehe Bild 1, Song C grün unten: der Track gemastert mit der grössten Dynamik bezw. kleinster Verdichtung/ kleinster Lautheit wird auf Spotify am lautesten abgespielt; - 3,3 DB ).


Bild 1: Das grüne Master gewinnt!


Bild 2: Metallica, sehr laut gemastert, stark runtergeregelt, bei Apple Music -10,5 DB




- B über die DAW bei Gain-Normalisierung nach Loudness zB. -14 LUFS = Spotify Referenzpegel (siehe Bild 1). Ein LUFS Durchschnitts-Pegelmesser tut's auch, wobei man die Songs dann manuell anpassen muss.



- C mit einem Pegelmesser DB/A-longterm (zB. Apps auf dem Smartphones funktionieren relativ gut)


- D mit Plug-Ins, zB. Metric AB von ADPTR



REALWORLD-TEST: Zieh Dein Master in eine Spotify/Apple-Playist mit Deinen Lieblingssongs. Da heute noch die meisten Tracks zu laut gemastert sind wird Dein Track (richtig gemasteret) weit hervorstechen! Das kannst Du übrigens bereits auch mit noch unveröffentlichten Tracks machen.





Mehr zu Dynamik im Mix und Mastering unseren Workshops mit praktischen Beispielen.


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